Du hast einen Link geklickt, der zu einer Episode oder Unterseite des Kaffeesätze-Podcast geführt hat und du hast sicher etwas anderes erwartet als diesen Text hier — das tut mir sehr leid. Die Podcast-Episoden und Audio-Inhalte stelle ich nicht mehr zur Verfügung.
Kunst, Kultur, Koffein: Bei den Kaffeesätzen ging es darum, Gespräche über kulturelle Themen und künstlerisches Schaffen mit dem Genuss von Kaffee zu paaren. Entstanden ist eine Reihe von Gesprächen mit Menschen, die Kunst machen, die sich mit Kunst und Kultur auf unterschiedlichste Weise beschäftigen oder die dazu beitragen, dass Kunst gemacht werden kann.
Vielen herzlichen Dank für das Interesse und einen besonderen Dank an die vielen lieben Hörer:innen über die ganzen Jahre. Das war eine schöne, motivierende und lehrreiche Reise.
Kaffeesätze — das waren meine ersten Gehversuche mit eigenen Inhalten in diesem Internet und standen am Beginn einer begeisterten Auseinandersetzung mit Podcasts und Podcasting. Aus heutiger Sicht sind die eingeschränkten Möglichkeiten und Experimente dieser Zeit deutlich hörbar — so deutlich, dass ich mich dazu entschieden habe, die Aufnahmen jener Zeit nicht mehr öffentlich anzubieten. Das liegt daran, dass ich mich weiterentwickelt habe und auch meine Gäst:innen von damals heute andere Dinge denken, sagen, tun. Die Ansprüche an das, was ich sagen und von mir hören will, haben sich fortentwickelt. Das Projekt liefert außerdem für heutige Hörer:innen und sonstige Interessierte keine informativen Mehrwerte mehr. Und auch der Unterhaltungswert ist, so muss ich zugeben, aus heutiger Sicht doch eher eingeschränkt.
Das hat zwei Gründe: Die Produktion habe ich im Keller meiner Mutter sehr naiv und ohne Vorkenntnisse noch als Schüler gestartet, jedoch sehr lernbegierig und darum bemüht, mit einfachen Mitteln interessante Inhalte zu machen. Die Produktion begann 2012. In dieser Zeit gab es zunächst nur sehr eingeschränkte Angebote an Audiotechnik für den Einstieg in die hobbymäßige Produktion von gesprochenem Wort und anderen Hörinhalten. Die “Goldstandards” der Produktion waren damals noch außerhalb meiner Reichweite, sowohl finanziell als auch hinsichtlich des Wissens darüber, wie man auch unter schwierigen Bedingungen guten Ton hinkriegt. Daher sind weite Strecken der Podcastreihe für heutige Verhältnisse und Gewohnheiten unhörbar, so ehrlich muss man sein.
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Gäst:innen lassen sich ebenfalls eher als tastende Versuche beschreiben, teilweise durchaus naiv. Interviewführung ist (so durfte ich später lernen) am Ende doch eine Kunst, zumindest ein Handwerk. Das habe ich damals noch nicht beherrscht, jedoch aber gelernt. Das wird schon bald bei den späteren Episoden spürbar, die sich in spannende Gefilde wagen und experimentelle Formate austesten.
Und so bleiben die Kaffeesätze eine Lernerfahrung auf mehreren Ebenen, die ich nicht missen möchte und an die ich mich gerne zurückerinnere — die aber aus den genannten Gründen als veröffentlichte Inhalte keinen Sinn mehr haben.
Jetzt hätte man natürlich ein Internet-Schlagloch hinterlassen können, indem man diese Seite vollständig offline nimmt. Das hätte einen toten Link erzeugt, was auch irgendwie nervig wäre. Damit die Kaffeesätze nicht komplett verschwinden folgt hier daher eine grobe Zusammenfassung der Episoden als kleines Textarchiv.
Wer mehr darüber erfahren möchte, was ich heutzutage mache, kann mich hier auf Mastodon oder meiner persönlichen Website besuchen.
Und wer noch Hörfutter aus der Welt der Kult sucht, findet in der Kunst-Kategorie bei fyyd sicher etwas. Viel Spaß beim Stöbern.
Auf Wiederhören!
Kurzes Textarchiv der Episoden
Die Episoden umfassten Interviews über den Aufbruch in künstlerische Betätigungsfelder und den Umgang mit mediatisierten Kulturen.
Junge Leute aus meinem Bekanntenkreis haben mir erzählt, wie sie ihre Leidenschaft insbesondere in den Felder Musik entdeckt haben oder dem Schauspielfieber verfallen sind, was sie denken und fühlen, wenn sie diese Leidenschaft ausleben. Und wir stellen uns die Frage was passiert, wenn das Internet auf Kunst trifft.
Die Themen blieben vielfältig und verlassen nach und nach die Bühne: Nach einer bemerkenswerten Episode zum Thema Lichttechnik und Lichtkunst geht es in den kommenden Gesprächen um das Entdecken, Übersetzen, Verlegen und Anbieten brasilianische Literatur (Arara Verlag).
Die Frage, wie Internet, Kunst und Kultur aufeinander und zusammenwirken beschäftigt mich weiter, das kann ich mit Martin Zierold (Link zu Podcast: Wie geht’s Kultur?) und Patrick Breitenbach (Link zum Soziopod) an der Karlshochschule in Karlsruhe erörtern. In weiteren Episoden geht es darum, wie das unabhängige Musikfestival Auerworld in Thüringen gestaltet und organisiert wird. Mit Fabian Schütze und seiner damaligen Band A Forest (Link zu einem anderen Interview) spreche ich über das Schaffen und Leben von und mit Musik im digitalen Zeitalter. Die Reihe schließt mit queerer Filmkunst aus Frankfurt und konsumkritischer Performancekunst in einem Müllheizkraftwerk in Ludwigshafen.
Ein Angebot für Interessierte
Ich habe die Episoden privat archiviert. Falls du dich für ein bestimmtes Gespräch interessierst, kann ich dir auf Anfrage einen zeitweiligen Zugang zur Verfügung stellen. Bitte melde dich bei Interesse hier.